Montag, 10. November 2014

Geburtstags-Gastpost # 1 - Tutorial von Mami Made It


Heute habe ich - anlässlich meiner Blog-Geburtstagswoche - eine wundervolle Gastbloggerin: 
Petra von Mami Made It.

Petras Blog habe ich durch ihr großartiges Einjahresprojekt Sky Scarf entdeckt.
Am Himmelsschal hat Petra im Jahr 2013 jeden Tag  zwei Reihen in den aktuellen Farben des Himmels gestrickt, was ich jeden Monat gespannt verfolgt habe, als ich mal kapiert hatte, wie ich einem Blog folgen kann.

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwi1h4wcjyJQaTXXEbE-lqrj95wMH11wd4WH-VStR_w96dLO5CFmFZX1IB50o2syBzHB-_fxH7IaKSTDRNZFebQBQifERnGSAdOec6us9J9qeO_IlkY6cLb1MoMAbMWrb6RFj5TMqo4joH/s1600/skyscarf.jpg


 Allein das Durchhaltevermögen finde ich extrem bewundernswert 
und der Schal ist der Mega-Hammer.  
Petra ist total vielseitig kreativ und hat tolle Handarbeits- und Upcycling-Ideen, Kochrezepte, Gartenfotos, Ausflugsberichte und vieles mehr auf ihrem Blog.

Außerdem schreibt Petra ganz großartige Tutorials, doch lest selbst!


Liebe Biggi! Ich gratuliere dir ganz herzlich zu deinem 1. Bloggeburtstag! Vielen Dank, dass du mich heute eingeladen hast, einen Gastbeitrag zu schreiben. Ich freue mich sehr. Nach etwas Überlegen, worüber ich berichten könnte, ist mir ein Ufo (UnFertiges Objekt) eingefallen. Da schlage ich doch gleich einige Fliegen mit einer Klappe.


Teppich aus Strickschnur

Ich bekomme immer wieder Anfragen zu meinen gehäkelten Teppichen aus Strickschnüren. Daher erzähle ich heute mehr darüber. Hier sieht man das Ufo, es soll noch ein Rand in rosa und weiß dran. Der Teppich ist für meine Tochter, daher die Girliefarben.


Also ich beginne ganz am Anfang. Meine Mutter hatte früher eine Strickmaschine, für die man ganz dünne feine Wolle brauchte. Irgendwann war das Ding kaputt, aber jede Menge dieser dünnen Wolle noch da. Leider nur Wolle aus/mit Acryl, also nichts hochwertiges. Als Kind bekam ich eine Strickmühle geschenkt, die ich jetzt noch verwende. Ich machte kilometerlange sehr dünne Strickschnüre, die sich optimal verhäkeln lassen und ich begann Teppiche zu häkeln.

Zuerst produziert man Strickschnüre aus nicht zu dicker Wolle. Wollqualität ist dabei völlig egal. Wenn der Knödel schon sehr groß ist, dann schneidet man den Faden ab und beginnt einen neuen.


Ich verbinde die einzelnen Schnüre auf folgende Weise: Das jeweilige Fadenende mit einer Wollnadel durch das Ende der anderen Schnur ziehen, zusammenziehen, verknoten, noch ein paar Mal durch das jeweils andere Ende stechen und den Faden im Inneren der Strickschnur vernähen. Auch bei verschiedenen Farben sieht der Übergang schön aus. Beim Verhäkeln kann man ja auch darauf achten, dass diese Stelle auf der Rückseite zu liegen kommt.


Der Beginn des Teppichs ist so wie bei einem Granny Square. Man häkelt 5 oder 6 Luftmaschen, schließt zu einem Ring und häkelt so viele feste Maschen in den Ring wie reinpassen. Ich häkle meine Teppiche immer als Schnecke, weil so die unschönen Rundenverbindungen wegfallen. Und man kann, so wie ich das mache, nur in das hintere Maschenglied einstechen, dann entsteht eine gerippte Struktur. Sobald man wieder zur ersten festen Masche der Vorrunde kommt, häkelt man immer 2 Maschen in die Masche der Vorrunde. Solange bis sich der Kreis nicht mehr aufbiegt. Das wäre so wie auf dem Foto etwa 3 Runden. Danach wird nur mehr jede 2. Masche verdoppelt. Je größer der Kreis wird, desto weniger Maschen werden verdoppelt und die Verdoppelungen auch immer versetzen. Das macht man nach Bedarf, weil jede Häkelschnur anders in der Dicke ist. Prinzip: Teppich auf den Boden oder Tisch legen und schauen: Wenn sich der Teppich wellt, dann hat man zu oft verdoppelt. Wenn sich der Teppich aufbiegt, dann zu wenig. In beiden Fällen, bis dort hin aufribbeln, wo das Übel beginnt.


Tja, das ist es eigentlich schon. Das Ende mache ich folgendermaßen: Da ich ja kein Rundenende habe, lasse ich die Maschen "auslaufen". Ich mache am Ende etwa 2-3 Kettmaschen und die letzte Masche, also die ganze Schlaufe ziehe ich durch das hintere Maschenglied auf die Rückseite und dort ziehe ich das Ende durch die Schlaufe. Auf diese Weise sieht man auf der Vorderseite keinen Knoten. Hinten das Ende vernähen/verstecken.


Und fertig ist das gute Stück.
Viel Spaß beim Nacharbeiten!


Ganz herzlichen Dank für dieses großartige Tutorial liebe Petra!  

Garn-Reste finden sich bei mir auch zur Genüge und eine Strickmühle habe ich letztes Jahr zum Geburtstag bekommen, es kann also los gehen! :-) 

Doch erstmal geht es hier mit der Geburtstagssause weiter.



Morgen gibt es meinen 100. Post und ein Tutorial von mir.
Am Mittwoch gibt's ein weiteres großartiges Gastbloggerinnen-Tutorial.
Am Donnerstag verlose ich was.
Und als krönenden Abschluss gibt's am Freitag noch Geburtstagstorte.
.
Habt's wundervoll
Eure Biggi

3 Kommentare:

  1. Liebe Biggi, liebe Petra, ein sehr schönes Gastposting ist das - und auf dem Teppich sitzt man bestimmt herrlich weich. Als Kind hab ich auch gern "gestricklieselt", aber jetzt schon eeeeewig nicht mehr!
    Herzliche Rostrosengrüße von der Traude

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  2. Alles Gute zum Bloggeburtstag liebe Biggi! Du feierst die ganze Woche? Was ne Sause! ;-) Ich wollte einen solchen Teppich schon immer mal aus in Streifen geschnittenen, ausrangierten Shirts häkeln. Meine Mutter hat sowas schon mal aus alter Bettwäche gemacht. Da gibt es wirklich zahlreiche Möglichkeiten, auch wenn man die Schnüre nicht selbst herstellen kann. Petras Teppich aus der Strickschnüre sieht aber auch richtig toll aus! <3

    Liebe Grüße
    Katherina

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  3. Hallo liebe Biggi,
    über Petra bin ich zu Dir gestossen und möchte Dir erstmal zum 1jährigen Bloggeburtstag gratulieren!
    Dein Blog gefällt mir sehr gut und die Idee, eine ganze Geburtstagswoche zu zelebrieren, find ich klasse :O)
    Der fliegende Teppichvon Petra ist toll, ein sehr shcöner Gastpost! :O)
    Ich wünsch Dir noch einen schönen Abend!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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Herzlichen Dank für eure lieben Kommentare!